Infografik: Präsident Trump verursacht Boom bei privaten Gefängnisaktien

Wie die Trump Administration diverse Richtlinien gegen illegale Einwanderung initiierte und damit die Existenz privater Gefängnisse sicherte

Armin Moghaddam

Seitdem Donald Trump die Präsidentschaftswahlen 2016 gewonnen hat, sind Gefängnisaktien wie Corecivic beachtlich gestiegen, und sie werden wahrscheinlich weiter steigen, solange Donald Trump im Weißen Haus ist.

Nun folgen Hintergrundinformationen. Sie gelangen hier direkt zur Trump Infografik.

So fing es an:

Von Anfang an im Wahlkampf betrachtete Donald Trump den Kampf gegen illegale Einwanderung als eine seiner wichtigsten Positionen, es verging kaum eine Rede ohne starke Aussagen dagegen.

Am Tag der Wahl, als Hillary Clinton die Wahlniederlage eingestand, starteten die antizyklischen Aktien privater Gefängnisfirmen wie Corecivic einen stellaren Anstieg, der kaum aufzuhalten schien.

Diese Hausse wurde immer weiter angefeuert durch diverse Maßnahmen der Trump Administration. So nominierte er beispielsweise Jeff Sessions als Generalstaatsanwalt, welcher als Hardliner gegen jegliche Einwanderung bekannt ist.

Da rund 65% der verhafteten illegalen Einwanderer in private Gefängnisse geschickt werden, ist das Phänomen der illegalen Einwanderung so wichtig bei der Erklärung des Booms privater Gefängnisaktien.



Bild: Praesident Trump Amtsantritt

Trump bei seiner Ansprache zum Amtsantritt, zu diesem Zeitpunkt stiegen die Aktien schon wieder, siehe Infografik unten. (Foto von der US Regierung, daher Public Domain)

Die Ursache der Hausse liegt nicht nur in der Wahl Trumps, sondern auch darin, dass die Demokraten verloren haben. Denn kurz vor seinem Amtsabtritt wollte Präsident Obama die Verträge mit privaten Gefängnissen beenden.

Diese Ankündigungen schickten private Gefängnisaktien auf eine abrupte Talfahrt.

Der Fall Corecivic:

broker-vergleich.com hat recherchiert und eine Infografik erstellt, welche die Entwicklung privater Gefängnisaktien unter der Trump Administration illustriert. Anhand des Falles Corecivic zeigen wir auf, wie die Wahl von Donald Trump den rasanten Fall der Aktien gegen Ende der Obama Administration stoppte und umkehrte.

Wir haben einen Chart von Corecivic erstellt und die signifikanten Bewegungen mit den politischen Ereignissen unter Obama und Trump gekennzeichnet.
Corecivic ist einer der größten Betreiber privater Gefängnisse in den USA und managt 60 Haftanstalten mit rund 75.000 Insassen.

Hier ist endlich unsere Infografik:

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English Version this way: Trump prison stocks infographic in english


Infografik: Der Trump Boom für private Gefängnisaktien

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Politik, Wirtschaft und Stabilität an der Börse unter Trump

Die Börse liebt Stabilität. Doch von der ist in den vergangenen Jahren auf politischer Ebene nicht mehr viel zu spüren. Seit dem Brexit-Referendum 2016 vergeht kaum eine Woche ohne neue Schlagzeilen, die gravierende Schäden für ein Großbritannien außerhalb der Europäischen Union vorhersagen. Hinzu kommt die Unsicherheit, wie genau die Übergangszeit geregelt sein wird, wie die Grenze zwischen Nordirland und der Irischen Republik aussehen wird, usw.

Das blühende Brexit-Land, das die Vorreiter der Austritts-Kampagne angekündigt haben, ist schon jetzt als Illusion enttarnt. Viele gut qualifizierte EU-Bürger suchen ihr Glück lieber in einem anderen Land, in dem sie willkommen sind. Der Verlust des Pfundes macht das Königreich auch nicht attraktiver. Dazu kommt die Unsicherheit, was die Zukunft der City of London als Herz des EU-Finanzmarkts anbelangt.

Doch das alles ist für Investoren und Börsen weltweit relativ überschaubar im Vergleich zu den sich ständig ändernden Rahmenbedingungen, die durch US-Präsident Donald Trump entstehen.

Kaum ein Wirtschaftszweig ist ausgenommen von seiner Politik, die sich stark in Richtung Protektionismus bewegt und dennoch dauernd im Fluss ist. Die jüngst erklärten Strafzölle auf Stahl und Aluminium, die erst ausnahmslos gelten sollten, jetzt aber möglicherweise befristete oder gar dauerhafte Ausnahme für Alliierte zulassen könnten, sind ein Beispiel. Sprunghafte Panikverluste und rasch darauffolgende Gewinne bei den Aktienkursen gehören inzwischen schon zu den regelmäßigen Erscheinungen.

Doch auch für Anleger und Makler, die sich daran gewöhnt haben, Entscheidungen aus dem Weißen Haus erst einmal auszusitzen, ist es schwierig, vorauszusehen, welche Branchen als nächste betroffen sein werden.

Das gilt auch für Online-Casinos. Diverse Gesetzeswürfe zur Legalisierung und Regulierung von Online-Casinos, wie es in anderen Ländern bei entsprechend zugelassenen Anbietern der Fall ist, haben seit Jahren in Washington die Runde gemacht. Das Problem sind überwiegend die Besitzer der großen Spielpaläste, die die virtuelle Konkurrenz nicht wollen.

Zu den erklärten Gewinnern von Trumps Wirtschaftspolitik gehören zumindest im Moment die Banken. Sie sind die von ihnen ungeliebten, nach der weltweiten Krise 2008 eingeführten Regulierungen und Auflagen, die ein Wiederholen der auch durch das Kreditverhalten von Wall Street ausgelösten Rezession verhindern sollen, zumindest zum Teil los.

Die Verteidigungsbranche zählt ebenfalls zu den Gewinnern, mit 700 Milliarden US-Dollar fürs Militär im neuen Haushalt. Die stärkste Armee aller Zeiten ist das Ziel, mit Investitionen zu Land, zu Wasser und in der Luft.

Unwägbarkeiten dagegen sind die von Trump geforderte Neuverhandlung (oder Abschaffung) des Nordamerikanischen Freihandelsabkommens Nafta, die Forderung an China, das Handelsdefizit um zig Milliarden zu reduzieren, potenzielle weitere Strafzölle, die die US-Wirtschaft nach Ansicht des Weißen Hauses vor unfairem Wettbewerb schützen sollen und mehr.

Momentan scheinen die Börsen eine Art Immunität gegen die dauernden Belastungen zu entwickeln. Doch ob es dabei bleibt oder der oft beschworene Crash als Trump-Effekt kommt, wird die Zeit zeigen. Analytiker sind damit schon seit geraumer Zeit überfragt.

Hinweis: Dieser Artikel wurde von mir auf Richtigkeit und korrekte Quellen geprüft.